Psychotherapeutische Institutionen, Ausbildungsstätten, Beratungsstellen und Kliniken
Die vertrauliche Beratung steht auch psychotherapeutischen Institutionen, Ausbildungsstätten, Beratungsstellen und Kliniken offen. Der Ethikverein berät die Beteiligten, die Verantwortung tragen, wenn Schadensfälle bekannt geworden sind, zu den notwendigen Maßnahmen und der angemessenen Vorgehensweise. Dies kann ein verantwortlicher Leitender, die Geschäftsführung, leitende OberärztInnen und PsychologInnen, Ombuds- und Vertrauensleute, Schiedspersonen und Qualitätsbeauftragte. Im Einzelfall kann auch eine Mediation zwischen den Beteiligten geführt werden.
Der Ethikverein unterstützt jedoch auch die Einhaltung von professionellen und ethischen Standards im jeweiligen Kontext durch Aus-, Weiter- und Fortbildungen in Schulungen und Workshops. Unsere BeraterInnen unterstützen die Entwicklung von Ethikleitlinien, Interventionsplänen und Präventionsplänen und -maßnahmen. Damit trägt die Beratung zur Sicherung der Qualität in einer professionellen Psychotherapie bei. Wenn gewünscht, besteht auch die Möglichkeit einer Zertifizierung zu einer qualitätsgesicherten professionellen Psychotherapie.
Für Ausbildungsstätten, Beratungsstellen und Kliniken besteht auch die Möglichkeit, dass BeraterInnen des Ethikvereins die Aufgabe der externen, unabhängigen Ombuds- oder Vertrauenspersonen übernehmen.
Weiter können die BeraterInnen die Aufgaben einer externen, unabhängigen Institutionssupervision übernehmen, um die institutionellen Folgen nach Schadensfällen auf institutioneller Ebene zu bearbeiten und überwinden zu helfen. Es können Möglichkeiten zur externen Aufarbeitung von Missbrauchsvorfällen vermittelt und begleitet werden in Konzeptionierung, Betroffenbeteiligung, Ausschreibung und Vertragsgestaltung.
Unsere BeraterInnen stehen auch supervisorisch den einrichtungsinternen Vertrauens- und Schiedspersonen tätigen KollegInnen zu Verfügung.
Auf Wunsch können die BeraterInnen auch Fort- und Weiterbildungsseminare für Ihre Einrichtung übernehmen und so helfen, eine lebendige Fehlerkultur in und für Ihre Einrichtung zu entwickeln., die auch die Perspektive der Geschädigten und Betroffenen aufzeigt.
Auch KollegInnen, die die professionellen Standards in der Psychotherapie verletzt haben oder der Verletzung der professionellen Abstinenz beschuldigt werden, können sich an die BeraterInnen des Ethikvereins wenden, um sich gemeinsam einen angemessenen individuellen Weg des Umgangs mit der Grenzverletzung zu erarbeiten.